Tarnmuster
Ziel eines Tarnmusters ist es, Umrisse, Silhouetten und Formen aufzubrechen, damit der Soldat bzw. das Fahrzeug oder der Ausrüstungsgegenstand mit der Umgebung verschmilzt und vom Gegner nicht wahrgenommen wird. Die ersten Tarnmuster wurden von der Entente im 1. Weltkrieg auf Fahrzeuge und Panzer aufgebracht. Gegen Ende des Krieges führte die Reichswehr ein standardisiertes Tarnmuster ein, den Buntfarbenanstrich. Dieser Anstrich wurde sowohl bei Großgerät, wie Fahrzeugen, Flugzeugen und Kanonen verwendet, als auch auf Ausrüstungsgegenständen wie Tarnplanen, Helmen usw. angebracht. Das erste auf Stoff gedruckte Tarnmuster war das Telo Mimetico, es wurde um 1929 bei der italienischen Armee eingeführt. Dieses Muster war bis 1992 in Verwendung und war damit länger in Gebrauch als jeder andere Tarndruck. Im Jahre 1931 führte dann die Reichswehr das Splittertarnmuster ein. Im zweiten Weltkrieg kam es dann zu vielen neuen Entwicklungen. Bei der Wehrmacht wurden Tarnungen wie splittertarn und sumpftarn verwendet. Bei den deutschen Elite-Kampfverbänden waren folgende Tarnmuster in Gebrauch: platanentarn, eichentarn, palmentarn, rauchtarn & erbsentarn. Gegen Ende des Krieges sollte dann noch Leibermuster eingeführt werden. Heutzutage haben die meisten Streitkräfte ihre eigenen Tarnmuster eingeführt und man kann teilweise anhand des spezifischen Musters erkennen welchem Land sie angehören.
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